Sozialpädagogische Familienhilfe
SPFH richtet sich an Familien mit äußerst vielschichtigen und komplexen Problemlagen.
Genauer: An Kinder, Jugendliche und junge Volljährige, Eltern aller Nationalitäten und kultureller Hintergründe, deren Lebenssituation durch schwierige Familienverhältnisse und soziale Benachteiligung gekennzeichnet ist und die einen erhöhten Hilfebedarf bezüglich ihrer sozialen Integration aufweisen. Dabei können wir wie folgt unterscheiden:
Familien mit Einzelkrisen, d. h. unerwartete Einzelereignisse wie
- Verlust eines Partners oder Familienmitglieds (z.B. durch Scheidung, Trennung, Unfall oder Tod)
- Migration
- Verlust von z.B. Arbeitsplatz, Einkommen oder Wohnung
Familien mit Strukturkrisen, d. h. Familien mit Dauerbelastungen (z. B. im wirtschaftlichen und sozialen Bereich)
- Dauerhafte Arbeitslosigkeit
- Schwierigkeiten mit Ämtern und Behörden
- Kindliche Entwicklungs- und Verhaltensdefizite
- Eltern, die sich mit der Erziehung (auch bei Kindern und Jugendlichen mit seelischer Behinderung) überfordert fühlen
- Interkulturelle Schwierigkeiten
- Chronische Erkrankungen
- Konfliktsituationen
- Kontaktschwierigkeiten
- Familiäre Kommunikations- und Beziehungsschwierigkeiten
- Auffälliges Sozialverhalten
- Probleme der Kinder im Lern- und Leistungsbereich
- Problemen bei der Freizeitgestaltung
- Gewaltbereitschaft
- Auffälliges Sexualverhalten eines Familienmitglieds
- Gefährdung durch legale oder illegale Drogen (auch z.B. Computer- oder Spielsucht)